Stark ersatzgeschwächt ohne Mischa und Alexej reisten wir nach Malters zum 1. Liga Absteiger (die Mannschaft ist nahezu identisch mit Luzern 1 aus dem letzten Jahr). 

An Brett 1 hatte Roland schon sehr früh Vorteil, da er seinen Königsspringer im Königsinder gegen den gegnerischen schwarzfeldrigen Läufer tauschen konnte und zusätzlich noch einen Entwicklungsvorsprung hatte. Dagegen spielten an den Brettern 4 + 5 Danilo und Nikita mal wieder viel zu schnell. Danilos Stellung war dabei trotzdem viel besser, aber ein peinlicher Bauerneinsteller incl. schlechter Stellung verkehrte dies dann schnell ins Gegenteil. Nikita sollte sich mit Schwarz eröffnungstechnisch etwas Besseres einfallen lassen. So wird er in dieser Klasse nicht viel Land sehen. Wenn dann noch zu schnelles Spiel dazu kommt, dann wirds halt schwer. Bei Sergej an Brett 3 war die Stellung sehr zweischneidig und eine Prognose über den Spielausgang war fast unmöglich zu treffen. Olaf kam aus der Eröffnung mit Weiss (wie fast immer) knapp besser heraus, weil das Läuferpaar schon recht stark war. Allerdings das was die beiden Jungstars nicht an Zeit benötigten (schade, dass man es nicht übertragen kann) brauchte er, um einen Vorteil aus der Stellung zu ziehen und befand sich dann schon mit dem 25. Zug in Zeitnot und hatte die letzten 12 Züge nur noch das Increment von 30 Sekunden). Es sah also gar nicht gut aus und eine Niederlage zeichnete sich ab. Dann aber konnten sowohl Nikita als auch Danilo die Stellungen halbwegs ausgleichen. Leider verlor Sergej in einer sehr offenen Stellung ein wenig den Überblick und wir lagen 0:1 zurück. Nikita konnte sich dann ins Remis retten, aber Danilo spielte das Endspiel nicht so überzeugend, dass es zum Remis reichte. Somit 0,5:25 für Malters I. Roland dagegen hatte inzwischen eine klare Gewinnstellung und hier war der Anschlusstreffer abzusehen. Es hing also alles an der Partie von Olaf. Dieser fand in Zeitnot nicht immer die besten Züge, aber sein Gegner konnte das nicht ausnutzen und wurde dann eiskalt ausgekontert. Somit Anschlusstor zum 1,5:2,5. Rolands Gegner spielte mit Minusturm noch sehr lange weiter und so blieb es ihm vorbehalten, das Ausgleichstor zu schiessen. Letztendlich wurde eine Niederlage gerade so noch verhindert. In der kommenden vorentscheidenden Begegnung gegen Letzi Zürich muss sich das Team wesentlich konzentrierter präsentieren, wenn die Meisterschaftshoffnungen nicht früh begraben werden sollen. 

Die Einzelergebnisse:  Endstand 2,5: 2,5

Brett 1:  Armindo Naarden (1989)  vs  Roland Ollenberger (2185)          0:1

Brett 2:  Pavel Dobias (1844)  vs Olaf Nazarenus  (2025)                       0:1

Brett 3:  Christian Amgwerd (1885) vs Sergej Khamraev  (1790)           1:0

Brett 4:  Hans Joller (1857)  vs  Danilo Shevchenko (1897)                   1:0

Brett 5:  Kurz Züsli (1862) vs Nikita Khamraev  (1854)                          1/2