SGM Aufstiegsspiel 2:2 gewonnen gegen Langenthal I, damit in die 2 Liga aufgestiegen
Nach hartem Kampf und über 5 Stunden Spielzeit konnten wir gegen Langenthal I ein 2:2 Unentschieden erreichen + dank der Siege an Brett 1 + 2 wegen der besseren Berliner Wertung das Aufstiegsrennen für uns entscheiden.
Dabei zeigte sich, dass unsere jungen Himmelsstürmer wieder einmal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden sind + vielleicht auch nicht mit dem Druck + der Anspannung nicht so gut zurecht kamen. Aber wo, wenn nicht in solchen Situationen sollen sie es denn lernen?? Das sind ganz ganz wertvolle Erfahrungen! Gegen Spieler über 1900 Elo darf man sich eben nicht viel erlauben.
Langenthal trat mit einer bärenstarken Mannschaft (alle Spieler über Elo 1900 an + waren nominell knapp besser. So stark standen sie nicht die ganze Saison, aber eben es ist ein Aufstiegsspiel.
Danilo an Brett 3 war völlig von der Rolle + stand mit Weiss nach 5 Zügen schon schlecht. Das zog sich dann weiter durch die Partie, kurz darauf stellte er die Qualität ein, der Rest war Schweigen. 0:1 schon ganz früh.
Mischa kam mit den schwarzen Steinen sehr gut aus der Eröffnung, stellte dann aber auch eine Figur ein (Doppeldrohung Matt + Läuferangriff). Damit stand es nach schon nach 1,5 Stunden 0:2. Jetzt mussten Sergej und Olaf gewinnen, um noch etwas zu reissen. Olaf stand aus der Eröffnung ein wenig besser, aber es war nicht viel. Bei Sergej war die Stellung kompliziert, aber mit fortlaufender Partie gefiel mir seine Stellung immer besser + sein Gegenspiel am Damenflügel schien zwingender als des Gegners Angriff am Königsflügel. Olaf opferte dann einen Bauern gegen aktives Spiel + 2 Tempi + einen starken Freibauern, dem 2 verbundene Freibauern des Gegners im Zentrum gegenüber standen. Aber es half ja nichts, gewinnen war Pflicht, also volles Risiko. Segejs Gegner beging dann mit "f4" eine Ungenauigkeit, die Sergej dann konsequent ausnutzte. Nach 4 Stunden den Anschlusstreffer 1:2. Klasse Leistung von Sergej.
Olaf hatte inzwischen den geopferten Bauern zurückgewonnen, aber das Endspiel blieb kompliziert. Er konnte dann sogar einen Bauern gewinnen, aber vielleicht hätte man ihn gar nicht nehmen sollen, denn so verflachte die Stellung ein wenig und der Gegner konnte seine Stellung konsolidieren. Die letzten 20 Züge hatten dann beide nur noch die 30 Sekunden Increment auf der Uhr. Olaf konnte den Turm opfern gegen 2 verbundene Freibauern + aktivere Königsstellung diese verbliebenen Bauern setzten sich gegen den Turm durch.
JSV Caissa Nidwalden I (1931) vs. Langenthal I (1942) 2:2 Berliner Wertung 7:3
Olaf Nazarenus (2001) - Fredy Lindegger (1960) 1:0
Sergej Khamraev (1984) - Lukas Müller (1950) 1:0
Danilo Shevchenko (1858) - Christoph Kuert (1938) 0:1
Mischa Domscke (1882) - Micheal Zeller (1918) 0:1