JSV Caissa Nidwalden souverän Meister 3. Regionalliga Gruppe J

Mit einem 4:0 Sieg gegen Reti VII konnten wir den Gruppensieg unangefochten erringen. Da wir dieses Mal keine Absenzen hatten, traten wir mit einer reinen Jugend(U14)-Mannschaft an. Die "Jungen" rechtfertigten das Vertrauen und holten den bisher höchsten Saisaonsieg. Damit liegen wir vor dem letzten Spieltag uneinholbar mit 4 MP Vorsprung auf den "Platz an der Sonne".

Bis es soweit war, wartete allerdings auf uns schon ein Stück harte Arbeit. Zwar konnte an Brett 4 Jayden schon früh einen Bauern gewinnen + ein zweiter folgte bei immer weniger Material. Das S-Endspiel mit 2 B mehr war dann recht einfach gewonnen, sollte man meinen. Irgendwo riss bei Jayden aber dann der Faden.

Danilo baute relativ schnell Druck im Zentrum auf. Sein Gegner machte dann mehrer unmotivierte Züge + unterliess es, seine Entwicklung zu vervollständigen. Mit einem schönen taktischen Manöver, gewann Danilo erst die Qualität, später dann noch eine Leichtfigur + damt die Partei. Souveräne Vorstellung.

Mischa kam am Spitzenbrett mit dem Morra Gambit seines Gegners nicht gut zu Rande. Zwischenzeitlich drohte die Stellung ihm ganz aus den Händen zu gleiten. Nachdem der Gegner aber unnnötige Springer Züge tätigte statt mit exf nebst Dh5 Matt auf h7 + gleichzeitig De8+ mit T Verlust zu drohen, war die Stelllung wieder im Lot. 2 Züge später stellte der Gegner dann einfach eine Figur ein, was dann das 2:0 für uns bedeutete.

Nikita spielte mal wieder viel viel zu schnell. Ein Gewinnplan war gar nicht auszumachen, obwohl der Gegner mit der d-Linie die einzige offene Linie Nikita überliess, konnte dieser kein Kapital daraus schlagen. Am meisten missfallen hat mir, dass das starke Dd7 einfach zu ausgelassen wurde + stattdessen a tempo mit "b5" die Stellung vereinfacht wurde. Das D Endspiel war dann eigentlich remis, aber Nikitas Gegner stellte dann auch einen Bauern ein. Aber auch danach tat sich Nikita extrem schwer, den Vorteil zu verwerten + statt einen Gewinnplan zu entwickeln (nun gut, dafür muss man halt auch mal 5 Minuten Zeit investieren) wurde planlos hin und hergezogen, so lange bis der Gegner die Partie dann einzügig einstellte. Der eigentliche Gewinnplan "Kg7 + anschliessendes f6" mit Rückgaben des Bauen gegen D Abtausch und dem nachfolgenden Eindringen des S Königs in die entblösste Bauernstellung wurde nicht verfolgt. Am Ende gewonnen, aber Ruhmesblatt war es keines. Immerhin muss man Nikita zu Gute halten, dass er nicht locker gelassen hat + den wesentlich älteren Gegner so lange massierte, bis er Fehler machte.

Damit wieder zurück zu Jayden, der als Letzter dann noch spielte. Anstatt hier den König aktiv zu stellen, machte er Jagd auf den Springer. Das war dann auch erfolgreich, denn der Gegner opferte diese gegen 2 Bauern + hätte dann den letzten noch vorhandenen Bauern von Jaden abtauschen können, bog auf dem Weg dorthin aber an der falschen Kreuzung ab, so dass Jayden dann ein vorangehendes ungenaues Spiel wettmachen konnte , den Bauern erobern konnte und mit Mehrfigur dann auf 4:0 erhöhte.Man merkt ihm schon die fehlende Spielpraxis ein wenig an.

Am Ende etwas zu hoch gewonnen gegen eine reine Erwachsenen Mannschaft. Im Relegationsspiel sollten wir uns aber solche Ungenauigkeiten besser nicht leisten, sonst ist der Traum vom Aufstieg schneller ausgeträumt als wir denken.

Die Ergebnisse im Einzelnen :    Reti Zürich VII (1769) vs JSV Caissa Nidwalden (1747)  0:4  Erwartung 1,5:2,5 

Urs Benz              (1685)            -   Mischa Domschke  (1877)      0:1 zu

Hagen Schaaf      (1704)            -   Danilo Shevchenko (1835)     0:1

Jörg Lauber         (1688)             -   Nikita Khamraev  (1705)        0:1

Ruedi Nievergelt (1640)             -   Jayden Weekes    (1571)        0:1


Tabelle:

  1. JSV Caissa Nidwalden 12 (20/steht als Gruppensieger fest).
  2. Olten III 8 (14½). 
  3. Tribschen III 6 (12).
  4. Sarnen 6 (11½).
  5. Wollishofen VI 5 (11½).
  6. Sursee III 5 (10½).
  7. Réti VII 3 (8½).
  8. Cham III 2 (7½)

Am 22.02.2025 geht es jetzt gegen Tribschen III ins letzte Gruppenspiel. Hier geht es mitnichten noch um die "goldene Ananas". Mit mind. einem Unentschieden (wir wollen natürlich gewinnen) steht uns das Heimrecht in der Relegation zu + damit auch an den Brettern 1 + 3 die weißen Steine zu führen. Bedeutet, falls alle Weißspieler gewinnen, steht es zwar 2:2, aber wir hätten den Kampf gewonnen, da nach Berliner Wertung  wir die Nase vorn hätten.


Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit geht is im Relegationsspiel gegen Langenthal. Eine sehr starke Mannschaft, die uns elo-mässig mind. ebenbürtig ist. Das wird kein Spaziergang !!

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